Weißer Gänsefuß [Chenopodium album]










Biologie
Im Frühjahr bzw. Spätsommer keimendes, einjähriges formenreiches Samenunkraut mit kräftiger Pfahlwurzel. Auf allen Böden anzutreffen, bevorzugt gare, stickstoffreiche, humose Lehm- und Sandböden. Entzieht dem Boden besonders große Mengen an Nährstoffen.
Vorkommen
Rüben, Mais, Kartoffeln, Legumniosen, Sommerraps, Sommergetreide
Bestimmung
Keimblätter fleischig, langoval, gestielt, ca. 15 mm lang, unterseits rotviolett, oberseits silbrig, mehlig bestäubt. Laubblätter erst länglich bis eiförmig, blaugrün, mehlig bestäubt, meist mit ungleichen, nach vorne gerichteten Zähnen, oval bis lanzettlich, sehr unregelmäßig, länger als breit, lang gestielt, oberste lanzettlich, ganzrandig. Blüten klein, ährig- oder Trugdolden bildend mit 5-teiliger Blütenhülle umgeben. Jede Pflanze bildet etwa 3 000 bis zu 20 000 schwarze Samen, die im Boden lange keimfähig bleiben (10-15 Jahre, vereinzelt auch bis über 40 Jahre). Die Keimung erfolgt ab 2-5° C, das Keimoptimum liegt bei 15-20° C.