Mit Pheromonen, den artspezifischen Duftstoffen der Apfelwickler, locken die Weibchen die Männchen an. Die Duftspur weist den männlichen Faltern den Weg zu den Weibchen und ist somit Voraussetzung für die Vermehrung der Schädlinge. Die in der Apfelanlage ausgehängten Pheromon-Dispenser schaffen gleichmäßige Pheromon-Wolken und überdecken damit die Duftspuren der Weibchen. Die Männchen finden die Weibchen nicht, wodurch die Befruchtung und damit die Vermehrung der Schädlinge unterbleibt. Dieses biotechnische Verfahren ist ein Beitrag zur integrierten, wirkstoffreduzierten und umweltbewussten Apfelproduktion. Andere Wickler-Arten sowie auch Nützlingspopulationen werden nicht beeinflusst. Mit diesem Verfahren können gezielt Insektizidrückstände minimiert werden.