Rebe
Kulturprodukt
Über das Burgenland, die Steiermark, Niederösterreich und Wien erstrecken sich die Weinregionen Österreichs. Auf knapp 50.000 ha werden Weißwein, Rot- und Rosèwein-Sorten kultiviert. 2018 war ein hervorragendes Jahr für den Weinbau: die Produktionsmenge lag deutlich über dem mehrjährigen Mittel.
Wie wird Wein angebaut?
Der Geschmack eines Weins wird nicht nur durch die Rebsorte beeinflusst, sondern auch durch die Umstände, unter denen er angebaut wird: Das komplexe Zusammenspiel von Lage, Bodenbeschaffenheit, Klima und der Arbeit des Winzers. So bietet beispielsweise das geschützte Moseltal mit seinen wärmespeichernden Schieferhängen optimale Bedingungen für den weltweit geschätzten Riesling. Steillagen sind schwer zu bewirtschaften, aber ein besonders attraktives Landschaftselement. Der Anbau ist arbeitsintensiv: Nach einem Winterschnitt werden im Frühjahr die Triebe der Reben gebunden, um eine gleichmäßige und optimal ausgerichtete Laubwand aufzubauen. Im Sommer werden überflüssige Triebe, ein Teil der Blätter und – je nach angestrebter Qualität – ein Teil der Trauben entfernt. Bei der Ernte im Herbst muss der Winzer stets abwägen: Längeres Reifen erhöht Zuckergehalt und Aromen, aber auch die Gefahr von Schäden durch Fäulnis oder Regen. Die Lese von Hand ermöglicht eine selektive Ernte, doch sie ist im Vergleich zur maschinellen Ernte mit deutlich höheren Kosten verbunden.
Herausforderungen im Weinbau
Die Rebe stellt hohe Standortsansprüche. Der Boden, die Lage und das Klima sind für den Erfolg sehr entscheidend. Durch den Klimawandel verschieben sich die weinbaulichen Anbaugrenzen. Extreme Wetterlagen als Folge des Klimawandels bringen hohe Risiken für den Weinbau. Hinzu kommen neue Schädlinge, wie zum Beispiel die Kirschessigfliege, neben der Bekämpfung von üblichen Krankheiten wie Peronospora, Oidium und Botrytis.
Beitrag von BASF
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